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dischen Besitzungen. Der Weg dahin ging der gypten und Syrien. 1798 trat er seinen Zug nach gypten an. Bei den Pyramiden Kairos siegte er der die Trken, nachdem er den Seinen zugerufen: Von der Hhe dieser Pyramiden schauen 40 Jahrhunderte auf euch herab!" (1798). Ganz gypten wurde erobert, aber die franzsische Flotte von dem englischen Admiral Nelson bei Abukir an der Nilmndung zerstrt. Napoleon eroberte auch Syrien, wurde aber durch Seuchen und die erfolgreiche Verteidigung von Akkon zur Rckkehr gezwungen. Inzwischen hatten viele europische Mchte die 2. Koalition geschlossen (1799). Der Russe Suwarow suberte Italien, der Erzherzog Karl von sterreich Deutschland von den Franzosen. Da kehrte Napoleon aus gypten zurck, strzte das Direktorium und machte sich zum ersten Konsul (1799). Durch den Sieg bei Marengo (1800) gewann er Italien, und durch den Sieg bei Hohenlinden bedrohte Moreau (Moro) Wien. Da schlo fter-reich den Frieden zu Lneville (1801), der das linke Rheinufer Frankreich berlie. Die geschdigten Fürsten wurden nach dem Reichsdeputationshauptschlu (1803) durch geistliche Bistmer und freie Reichsstdte entschdigt; so erhielt Preußen Mim-ster, Paderborn, Hildesheim, Erfurt, Mhlhausen und Nordhausen. Die franzsische Nation jubelte ihrem Helden zu, der das Ausland mit Furcht erfllte, Frankreich mit Ruhm bedeckte und durch gute Gesetze den Aufschwung frderte. Nachdem er alle Regiernugsgewalt in seiner Person vereinigt hatte, machte er sich (1804) zum Kaiser der Franzosen und lie sich vom Papste salben. Das Jahr da-rauf setzte er sich die eiserne Krone der Lombarden auf und machte seinen Stiefsohn Eugen Beauharnais (fpr. Boarn) zum Vice-knig von Italien.
Fragen: Wie lt sich der Revolutionswahnsinn in Frankreich erklären? Wodurch bndigte Napoleon die Leidenschaften? Warum hatten die Koali-tionen" keinen Erfolg? Welcher Segen ist aus der Revolutionszeit zu uns herber gerettet? Wodurch wurde, die Einziehung der Bistmer und Reichs-stdte ein Segen? Die Schlacht bei den Pyramiden" von Gaudy.
73. Deutschlands Erniedrigung.
1 Demtigung sterreichs. Napoleons bermut verletzte vielfach den Frieden. Das den Englndern gehrige Hannover besetzte er. Den bourbonischen Herzog von Enghien (spr. Anggng) lie er aus Baden entfhren und erschieen. Da brachte Pitt eine 3. Koalition zwischen England, Osterreich, Rußland und Schweden zustande (1805). Wie der Blitz brach Napoleon in Sddeutschland ein und nahm den sterreichischen General Mack mit 30 000 Manu bei Ulm gefangen. Dann eilte er im Siegerschritt nach Osten und lieferte den Russen und
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Extrahierte Ortsnamen: Syrien Syrien Akkon Italien Italien Wien Frankreich Paderborn Hildesheim Erfurt Mhlhausen Nordhausen Frankreich Italien Frankreich Deutschlands Napoleons Baden England Osterreich Schweden Sddeutschland Ulm
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und zweimal zitterte Wien vor ihm. Den eiferschtigen Dnenknig zchtigte, Bhmen ttnb Schlesien verheerte er. Doch die Qualen der Gicht entwanden ihm den Feldherrnstab. Wrangel folgte ihm mit wechselndein Glck. Vom Rheine drang der franzsische General Trenne in Bayern ein, und um die Leiden seines Volkes zu lindern, schlo der alte Maximilian einen Waffenstillstand. Da er ihn spter brach, ntigten ihn Trenne und Wrangel zur Flucht nach Salzburg. In Bhmen hatte der schwedische General Knigsmark durch Verrat die Kleinseite von Prag eingenommen und reiche Beute gemacht. Schon begann er die Stadt mit glhenden Kugeln zu ber-schtten, da endlich erscholl aus Westfalen das ersehnte Wort: Friede!"
6. Der westflische Friede war nach jahrelangen Verhandlungen zwischen den Streitenden in Mnster und Osnabrck zustande gekommen (1648). Die hauptschlichsten Bedingungen waren: Lutheraner Und Reformierte bekamen freie Religionsbung und gleiche Rechte mit den Katholischen. Der Augsburger Religionsfriede wurde besttigt, aber er geistliche Vorbehalt" beseitigt. Die Verteilung der Kirchengter zwischen Evangelischen und Katholischen regelte sich nach dem Besitzstande des Jahres 1624. Die Reichsfrsten wurden unabhngiger, und dem Kaiser blieb nur noch ein Schatten von Macht. Schweden bekam den grten Teil von Pommer und 15 Millionen Mark Kriegskosten, Frankreich ein Stck vom Elsa und die Hoheit der 10 Reichsstdte, Brandenburg ein Stck von Hinterpommern und die Bistmer finden, Halberstadt, Kammin und Magdeburg, Sachsen die Lausitz, Bayern die Oberpfalz, während die Unterpfalz dem Sohne des Unglcklichen Friedrich mit einer achten Kurwrde zurckgegeben wurde. er westflische Friede vernderte die Karte Europas und die Beziehun-gen der Staaten gnzlich; vom Papste ist er niemals anerkannt worden. "T Doch was war aus Deutschland geworden? Stellenweise eine jste, viele Städte und Drfer waren von der Erde verschwunden, die ^evlkerung durch Schwert, Hunger und Seuchen auf weniger als die Hlfte zusammengeschmolzen, der Wohlstand vernichtet, Handel und Ge-werbe zu Grunde gerichtet! Zum Landbau fehlten Saatkorn, Zugvieh Und Menschenhnde. Aus den verwilderten Soldatenhorden bildeten Uch Ruberbanden. Unglauben, Aberglauben und Lasterhaftigkeit waren grausig gewachsen, Kunst und Wissenschaft und edle Sitte ver-lallen. Das waren die Frchte eines Religionskrieges!
. Fragen! Woher die. lange Dauer des Krieges? Welche Wirkungen W ~ westflische Friede? Frankreichs Stellung zu Deutschland! Was wog Gustav Adolf zum Kriege? Warum sind Kriege ein Unglck? ftein" 1,0,1 Schiller. Der Tod des Grafen Mansfeld" von Frster. Wallen-C 8i,,Qgtra^Und" 00,1 Gnther. Schlo Eger" von Fontane. Der Friede"
Ssliifk^'nf01'* $ran3 I- Magelhaens. Friede von Upsala. Stockholmer uwad. Verbrennung der Bannbulle. Maler Rafael t- 1525: Friedrich der
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